Börsenplätze in Deutschland
Die Frankfurter Börse ist natürlich die bekannteste deutsche Börse. Insgesamt gibt es jedoch noch einige weitere Wertpapierbörsen in Deutschland. Im Folgenden soll eine Auswahl näher vorgestellt werden.
Die Frankfurter Börse
Sie ist die wichtigste und die bekannteste Börse in Deutschland: die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Die FWB ist einer der führenden Handelsplätze für Anleihen und Aktien weltweit. Betreiber und Träger die die Deutsche Börse AG. Sie umfasst zudem die elektronischen Handelsplattformen EUREX und Xetra. Diese wickeln mittlerweile einen Großteil (ca. 95 Prozent bei dem Handel mit deutschen Aktien) ab. Allein die elektronische Börse Xetra verbucht hier über 80 Prozent der deutschen Handelsumsätze im Aktienhandel. An der Terminbörse EUREX hingegen können Futures sowie Optionen gehandelt werden. Das Handelsvolumen betrug in den letzten Jahren durchschnittlich mehr als zwei Milliarden Kontrakte.
Die Stuttgarter Börse
Mit einem durchschnittlichen Orderanteil von knapp 35 Prozent im deutschen Parketthandel zählt die Stuttgarter Börse zu den wichtigsten Handelsplätzen in der Bundesrepublik. Besondere Bedeutung kommt dem Handel mit derivativen Wertpapieren zu. Das Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr mehr als 100 Milliarden Euro.
Die BÖAG Börsen AG – Wertpapierbörsen in Hamburg und in Hannover
Die beiden Wertpapierbörsen in Hamburg sowie in Hannover werden gemeinsam von der BÖAG Börsen AG betrieben. Zwar spielen diese beiden Handelsplätze in der deutschen Börsenlandschaft eine eher geringe Rolle, sie besitzen jedoch im Bereich des Handels mit Fonds eine Führungsposition. Der Marktanteil beider Börsen an gehandelten Indexfonds betrug in den letzten Jahren rund 45 Prozent. Die Börsen AG liegt der Größe nach gesehen auf dem dritten Platz hinter Frankfurt und Stuttgart.
Die Berliner Börse
Auch die deutsche Hauptstadt verfügt über eine Regionalbörse. Zwar hat sich der Umsatz im Bereich des Aktienhandels zuletzt rückläufig entwickelt, der Umsatz bei den festverzinslichen Wertpapieren konnte jedoch gesteigert werden. Das Handelsvolumen lag somit bei knapp 80 Milliarden Euro. Eine Besonderheit der Börse in Berlin ist das Segment Equiduct. Hier können Marktteilnehmer ihre eigenen Handelsparameter definieren.
Die Börse in München
Die Börse in der bayerischen Landeshauptstadt gehört ebenfalls zu den kleineren Handelsplätzen in Deutschland. Hier gibt es jedoch ebenfalls ein elektronisches Handelssystem mit den Namen MAX-ONE, das ähnlich wie Das Frankfurter Xetra funktioniert. In München kann ebenfalls mit Aktien, Fonds und Renten gehandelt werden. Auch das Börsensegment M:access ist zu erwähnen, welches vor allem für mittelständische Unternehmen entworfen wurde. Um gelistet zu werden, müssen die Unternehmen sehr hohe Tranzparenzstandards erfüllen.
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